Hattenheimer Nussbrunnen
Wie der Lagenname schon verrät, ist der Nussbrunnen ein ehemals von Nussbäumen eingerahmter Brunnen. Er liegt angrenzend an den Wisselbrunnen. Die Lage ist nach Süd-Südosten exponiert und durch einen vorgelagerten Taleinschnitt ist die Sonneneinstrahlung begünstigt. Bereits in der Blüte sorgt dies für bestes Mikroklima.
Die tiefgründigen und zudem vielschichtigen Böden aus Lössen und Lösslehm mit Anteilen an tertiärem Mergel sorgen für eine ausgezeichnete Wasserführung. Die Weine sind elegant in Ihrer Struktur mit einer Fülle frischer Rieslingaromen.
Hattenheimer Wisselbrunnen
Die 18 ha große Lage hat hauptsächlich leichtere, tertiäre Mergelböden. Tiefgründige Lösse ziehen sich zudem durch den Wisselbrunnen und gewährleisten einen außerordentlich guten Wasserhaushalt. Das Wasser kommt aus dem angrenzenden Taunus und bring zudem wichtige Nährstoffe und Mineralien in die Weinberge. Die Lage ist nach Südwesten exponiert, was für eine optimale Sonneneinstrahlung sorgt.
Der Wisselbrunnen bringt besonders feingliedrige Rieslinge hervor und besticht durch seine würzige Note.
Erbacher Hohenrain
Hier wachsen unsere ältesten Rebstöcke mit über 60 Jahren. Die Südhanglange oberhalb des alten Ortskerns von Erbach ist im Westen durch eine hohe Mauer begrenzt. Mit der Sonneneinstrahlung bis in die Abendstunden hinein verfügt die Lage über ein warmes, windgeschütztes Mikroklima.
Mit dem Begriff „rain“ bezeichnet an einen Hang am Rande einer Flur.
Auf tiefgründigen Lößböden, durchzogen von tertiären Mergelschichten wachsen die ältesten Weinstöcke des Schlosses. Während viele Weinberge um diese Reben herum inzwischen der Flurbereinigung zum Opfer gefallen sind, zeigen diese erhaltenen „Alten Reben“ wozu ein Weinberg im reifen Alter zu leisten im Stande ist.
Erbacher Siegelsberg
Erwähnung fand diese Lage bereits im Jahr 1270 und verweist auf einen gesiegelten Kaufvertrag, mit dem ein früherer Besitzer von Schloss Reinhartshausen den Weinberg vom St. Peters Stift in Mainz erworben hat.
Auf Grund seiner leicht erhöhten Lage, oberhalb des Marcobrunn, reifen im Siegelsberg neben Riesling auch Spätburgunder Trauben heran. Der Boden unterscheidet sich durch erhöhte Lössanteile seiner Mergelstruktur und der hier an die Obefläche dringende Taunusquarzit vom Marcobrunn. Das Microklima besteht durch eine intensive Sonneneinstrahlung und einer hervorragenden Durchlüftung.
Erbacher Marcobrunn
Die Weine aus dem Marcobrunn gelten als Rheingauer Kulturgut und sind weltbekannt. Die Lage ist eine leicht geneigte Südlage in der Gemarkung Erbach. Ihr Name geht zurück ins 13. Jahrhundert und erinnert an einen Brunnen auf der Gemarkungsgrenze zwischen Erbach und Hattenheim. Bereits 1867 wurde die Lage mit der ersten Lagenklassifizierung im Rheingau als Weinberg der ersten Klasse eingestuft. Die Rieslinge können über Jahrzehnte reifen bis sie zu vollen Harmonie gelangen.
Die schweren, tiefgründigen Böden weisen eine vielschichtige Struktur auf. Lösslehm und kalkhaltige Böden aus Mergel und Sandanteilen sorgen für eine gute Nährstoffversorgung und regulieren den Wasserhaushalt in trockenen Perioden. Der Erbacher Macrobrunn besitzt internationales Format und gehört zu den wertvollsten Spitzenlagen in Deutschland. Körper, kraft und Struktur der Weine stehen bei mineralischer Frische und Eleganz in höchster Harmonie.
Erbacher Schlossberg
Vor knapp einem halben Jahrhundert wurden die wertvollsten Rebflächen rund um das historische Schloss dem Weingut als Monopollage „Schlossberg“ im Alleinbesitz zugeteilt. Kleine Trauben aus ca. 60 jährigen Rebstöcken 2,5 ha großen Filetstücks des Rheingaus garantieren eine außerhalb jeden Vergleichs liegende Qualität.
Die Lage ist ausschließlich mit Riesling bestockt und die bis zu 4m mächtigen, reinen Lößböden versorgen die Reben in ausreichender Form mit Nährstoffen und Mineralien.